Urs van Osch

bleib in Liebe zu dir

Wenn eine Anwendung nicht auf anhieb funktioniert, oder in der Form der Bewegungsablauf nicht "Perfekt "ist, dann mach dich nicht selber fertig. Die Art und Weise, wie wir uns selbst beurteilen, der Bezug zur eigenen Person wirkt sich unmittelbar auf unser Leben aus. Viele Menschen halten sich unentwegt die eigenen Schwächen und Fehler vor und es fällt ihnen oft schwer, Komplimente anzunehmen und Momente zu geniessen. Wer ein geringes Selbstwertgefühl hat, der sucht unbewusst ständig nach Beweisen, die das mangelhafte Urteil über die eigene Person bestätigen.

Viele Menschen überlassen die Bewertung des eigenen Werts anderen.
Dadurch sind sie in ständiger Abhängigkeit und Hungern nach Anerkennung von aussen. Einen der grössten Einflüsse auf die Entwicklung unseres Selbstwerts hatten unsere Eltern, deren soziales Umfeld sowie Lehrer und andere Autoritätspersonen die uns "erzogen" haben. Fehlte von diesen Personen ein respektvoller Umgang, wurde man als Kind eher verspottet oder blossgestellt, nimmt das Selbstwertgefühl grossen Schaden. Die Betroffenen Kinder entwickeln dann die Überzeugung, dass sie, so wie sie sind, nicht richtig oder gut genug sind. Eigene Bedürfnisse zählen nicht allein auf die Erfüllung fremder Erwartung kommt es an, damit man geliebt und anerkannt wird. Diese Überzeugung bleibt dann auch als Erwachsener und damit bleibt ein schwaches Selbstwertgefühl bestehen.

Definiere Dich nicht über das Taiji.
Lass das Taiji, und alles andere Äussere, nicht über Deinen Wert bestimmen!

Vergleiche Dich nicht mit anderen!
Es ist gar nicht gut für das Selbstwertgefühl, wenn Du Dich permanent mit anderen vergleichst. Es wird immer Menschen geben, die es "besser" können. Warum solltest Du Dich unnötig mit ihnen vergleichen, nur um Dich hinterher minderwertiger zu fühlen? Nutze diese Menschen als Unterstützung für Deine Weiterentwicklung. Nimm von Ihnen, was Du brauchen kannst und gib anderen, wenn Du etwas geben kannst. Konzentriere Dich auf das, was schon gut funktioniert. Halte im Training immer wieder inne und zähle auf was "gut" war in dem, was Du gerade gemacht hast. Lobe und anerkenne auch die sogenannten Fehler, denn sie helfen Dir sehr bei Deiner Weiterentwicklung.

Anerkenne Dich so wie Du bist!
Es ist wichtig, den Augenblick, das, was gerade ist, vollumfänglich zu akzeptieren. Aus dieser Akzeptanz heraus entsteht ein Raum, in dem Du frei Handeln kannst. Ansonsten reagierst Du ständig auf das, was auf Dich einwirkt. Akzeptier alles, was Dich ausmacht, auch Deine "Schatten" und all Deine Widerstände. Alles, was Du an Dir ablehnst und nicht akzeptierst, wird Dich simmer stärker plagen.

Vermeide Perfektionismus!
Perfekt sein zu wollen, setzt dich permanent unter Druck. Du jagst einem Wunschbild hinterher, das Du im Moment noch nicht bist und so wirst du dich ständig nicht gut genug fühlen. Der erste Schritt zu einem starken Selbstwertgefühl beginnt mit der eigenen Akzeptanz. Du bist gut genug, so wie du bist. Geniesse den Weg und freue Dich über jeden Schritt, den Du machen darfst.
Würdige und anerkenne Dich.
Wertschätze Dich selber mehrmals am Tag, aber sicher jeden Abend
- Ich habe mein Bestes gegeben
- Ich Liebe und wertschätze meinen Körper
- Es ist schön, dass es mich gibt
- Ich bin gut so, wie ich bin
-Ich bin eine Bereicherung für die Welt
Achte dabei auf Deine Gedanken, vielleicht wollen Sie Dir das Gegenteil sagen.Beginne wahrzunehmen. Gehe in die Wahrnehmung und nimm Deine Gedanken, Deinen Körper, Deinen Verstand, Dein Bewusstsein, Dein, ich bin Gefühl wahr. Wenn Du merkst, dass Du die Wahrnehmung bist, öffnet sich ein grosser ruhiger Raum. Dieser Raum gibt Dir Distanz und Ruhe zu all dem, was Du wahrnimmst, aber nicht bist.

Betreibe Selbsterforschung mit der Frage: Was bin ich, wer bin ich. Alles, was Du Wahrnehmen kannst, bist Du nicht! Nim war, was Du bist und was Dich ausmacht, wenn Du Taiji trainierst und auch im Alltag bei allem, was Du ausführst.